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Die Mauerbrecher – das sind sie:

Die Mauerbrecher aus Freiburg gibt es seit 1996. Das Ensemble besteht derzeit aus einer Schauspielerin und drei Schauspielern sowie zwei Musikern. Sie spielen in unterschiedlichen Gruppierungen:

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Impro-Theater??

Eine kurze Einführung für alle, die noch nie oder zu wenig davon gehört haben.

Die Wiege des Impro-Theaters liegt in der Theatergeschichte selbst: In jeder Epoche gab es neben den korsettierten Gattungen auch Improvisationsgenres. Die wohl direkteste Vorform des heutigen Impro-Theaters findet sich im italienischen Nachmittelalter: die Commedia dell´Arte, in der die Schauspieler, ausgehend von festgelegten Strukturen und Charakteren, auf der Bühne improvisierten.

Die modernen Vorläufer des heutigen Impro-Theaters entstanden etwa in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Keith Johnstone entwickelte zunächst in England, später in Kanada, eine szenische Ausdrucksform, die er Theatersport nannte. Etwa zur selben Zeit erarbeitet Viola Spolin in den USA das moderne Improv-Theater. Paul Sills führte es in den 50er Jahren an der University of Chicago fort. Zusammen mit Theater-Leuten wie Del Close und David Shepherd erschaffte er eine "moderne Commedia" – die Urform des heuten Impro-Theaters.

In Deutschland verbreitet sich das Impro-Theater seit Mitte der 80er Jahre. In Freiburg brachte das Ensemble "Salomon auf Kohlen" Impro-Theater 1994 erstmals ins Rampenlicht.

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Die Mitglieder eines guten Impro-Ensembles sind durch die Bank starke Charaktere – geeint durch ausgeprägte Gruppendynamik. Die Schauspielerinnen und Schauspieler wissen vor Beginn einer Szene nicht, was sie spielen werden. Ihre Kunst besteht darin, in Bruchteilen von Sekunden thematische Vorschläge oder Ideen aufzunehmen, weiterzudenken und spontan als schlüssige Szene auf die Bühne zu bringen. Ideengeber sind sowohl die Mitglieder des Ensembles als auch das Publikum. Impro-Theater hat also nichts zu tun mit ungeprobten Amateur-Aufführungen herkömmlicher bzw. klassischer Theaterstücke.

Impro-Theater heißt immer Überraschung. Vorstellungen sind weder einstudiert noch vorhersehbar. Auf der Bühne geschieht nur unmittelbares und authentisches. Die Schauspieler erhalten ständig neue Handicaps zur Steigerung der Schwierigkeit – und zur Erheiterung des Publikums. So werden Szenen beispielsweise gereimt oder synchronisiert. Oder der Musiker beginnt zu spielen und die Szene muß unerwartet gesungen werden. Zwei Räume gleichzeitig bespielen, eine Oper als Krimi, eine Szene auf russisch? Alles ist möglich. Impro-Theater kennt keine Grenzen. Impro-Theater ermöglicht, die "vierte Wand", sprich die Abtrennung zwischen Publikum und Bühne, einzureißen. Daher unser Name:

DIE MAUERBRECHER